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Home als Ausbildungsstätte?

Aktualisiert: 1. Dez. 2020

Die Ausbildung beginnen, aber nicht wie geplant am Campus, sondern zu Hause für sich alleine? Wie das zwei Studierende erlebt haben, wie Sie die Ausbildung jetzt wahrnehmen und wie Sie sich Ihre Zukunft vorstellen, erfahrt Ihr in diesem Interview.

Beide Studentinnen sind im Frühlingssemester während des Lockdowns gestartet. Alumni BZ Pflege hat im August mit den beiden Studentinnen gesprochen. Das Interview führte Viola Branch, Pflegefachfrau und Vorstandsmitglied.

Erzählt uns doch kurz, was habt ihr vor dem Studium am BZ Pflege für eine Ausbildung absolviert und für einen Beruf ausgeübt?

Zita: Ich bin ausgebildete Kosmetikerin. Die letzten 12 Jahre durfte ich mit grosser Freude und Hingabe Vollzeit-Mama sein. Was mich voll und ganz ausgefüllt hat.

Verena*: Ich habe als Medizinische Praxisassistentin gearbeitet.

Ihr habt euch für eine Ausbildung zur Pflegefachfrau am Berner Bildungszentrum Bern entschieden? Was waren die Beweggründe?

Zita: Ich muss etwas ausholen. Erstens fühlte ich mich (schon länger) den Menschen hingezogen. Wie funktioniert er, wie «tickt» er, was sind seine Bedürfnisse, wo kann ich unterstützen, helfen, Lösungen finden? Durch eine gute Freundin (die leider an eine Essstörung leidet) hatte ich das Glück eine ambulant arbeitende Pflegefachfrau kennenzulernen. Durch diese Begegnung entdeckte ich, was mein nächster Beruf werden könnte. Nebenbei habe ich mich bei der Selbsthilfegruppe für Menschen mit psychischen Erkrankungen «Selbsthilfe Bern» (www.selbsthilfe-be.ch) als Begleitung/Moderation engagiert. Durch diese Treffen mit Betroffenen und Angehörigen habe ich erfahren, wie spannend und bereichernd es sein kann, Menschen zu begleiten und zu unterstützen, die sich in Krisensituationen befinden.

Zweitens: ich bin Litauerin und für jedes beliebige Studium brauche ich einen Nachweis der Deutschen Sprache (Goethe-Zertifikat; Sprachdiplom). Das ist nervenraubend und zeitaufwändig. Das Berner Bildungszentrum Pflege hat mir ermöglicht, den Deutschtest intern zu machen. Im Rahmen eines Projektes «Begleitprogramm für Migrantinnen und Migranten» wurde meine Deutschkenntnisse geprüft. Dadurch ist mir der einfache Einstieg in den Regelstudienbetrieb möglich geworden. Darum habe ich das Studium am BZ Pflege im Frühling 2020 begonnen.

Verena: Bei mir ist es so, dass ich schon immer Pflegefachfrau werden wollte. Das ist mein Traumberuf.


Welche Pflegerichtung interessiert euch am meisten (Langzeitpflege, Kinder/Familie, somatische Pflege, Psychiatrie) und warum?

Zita und Verena haben sich beide für den Psychiatrischen Ausbildungsfokus entschieden.

Zita: Die Arbeit in der Selbsthilfegruppe mit psychisch erkrankten Menschen hat mich berührt. Ich wünsche mir, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen in ihrem gewohnten Umfeld Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen können und so frühzeitig eine kommende Krise abgewendet und ein stationärer Aufenthalt vermieden werden kann.

Verena: Ich mö