Gesundheit fördern durch Stressprävention: Tipp Nr. 7 "Bewegung"
Aktualisiert: 2. Sept. 2021
Bewegung entstresst den Körper
In unseren Genen stecken noch immer Erfahrungen, welche unsere Vorfahren vor sehr langer Zeit gemacht haben; sie prägen teils noch heute unsere Körperabläufe. Es wird angenommen, dass die Jagd bei unseren Vorfahren einen grossen Anteil im Leben einnahm, sodass sie sich bereits früh morgens auf den Weg machten, um Beute zu finden. Stell dir vor, was es bedeutet, ein wildes Tier zu jagen und dann auch noch zu erlegen. Es ist offensichtlich, dass dies mit viel körperlicher Anstrengung aber auch mit Stresssituationen verbunden ist. Auf der körperlicher Ebene kommt es bei Stress zu einer Ausschüttung von Hormonen, d.h. eine erhöhte Konzentration von Adrenalin, Noradrenalin oder Kortisol im Blut. Eine gute Beschreibung der psychophysiologischen Aktivierung der Stresshormone findest du hier.

Früher wurden Stresshormone auf ganz natürliche Weise auf der Jagd wieder abgebaut. Nämlich durch Ausdauerbewegung auf dem Marsch nach Hause: 20km Gehen mit einer oft schweren Beute im Schlepptau oder auf dem Rücken. Die Bewegung half, das gebildete Stresshormon Kortisol im Körper wieder abzubauen. Danach kam die Zeit der Erholung: Im Schatten oder in der Höhle liegen und den Atem abflachen lassen – eine natürliche Erholung von einer Stresssituation. Eine Kombination von Ausdauer, Bewegung und Entspannung.
